Prozess

Der Umbau der Freudenstädter Straße

Ablauf

Der Umbau der Freudenstädter Straße beginnt 2018 und wird in drei Bauabschnitte aufgeteilt.

1. Bauabschnitt
Baustart voraussichtlich Frühjahr 2018.
Von der Kronenbrücke bis zum Café am Eck.

2. Bauabschnitt
Baustart voraussichtlich Frühjahr 2019.
Vom Café am Eck bis zur Abzweigung Wilhelm-Münster-Straße.

3. Bauabschnitt
Baustart voraussichtlich Frühjahr 2020.
Von der Abzweigung Wilhelm-Münster-Straße bis zum Kreisverkehr.

 

Die Beteiligten

Die Gesamtleitung der Unterdorfsanierung hat die Planstatt Senner aus Überlingen. Die Werksplanung wird von Breinlinger Ingenieure aus Tuttlingen übernommen, die Bestandsleitungpläne erstellt das Büro Gaiser aus Baiersbronn in Zusammenarbeit mit den Gemeindewerken Baiersbronn.


Die Ideenkonkurrenz und Leitbildentwicklung 2015

Der Ablauf

Der Leitbildprozess umfasst drei Arbeitsphasen. In der ersten Phase werden Visionen für das Unterdorf entwickelt. In der zweiten Phase werden Vorschläge für ein Leitbild erarbeitet. In der dritten Phase werden diese Vorschläge konkretisiert.

1. Arbeitsphase
Die Planer erarbeiten zwei Visionen für das Unterdorf. In der ersten Vision müssen rechtliche, finanzielle und wirtschaftliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Die Vorschläge müssen gut umsetzbar sein. In der zweiten Vision dürfen die Planer ihren Ideen freien Lauf lassen. Gesucht sind Ideallösungen. Was wäre denkbar, wenn man alle Möglichkeiten hätte?
Das Begleitgremium empfiehlt anschließend, welche Vorschläge weiterverfolgt werden sollen.
 → Die Arbeitsphase endet mit der öffentlichen Ideenpräsentation am 1. Oktober

2. Arbeitsphase
Basierend auf den Visionen entwickelt jedes Team ein Leitbildkonzept. Auch aktuelle Bauvorhaben sollen darin einbezogen werden.
Das Begleitgremium legt danach fest, welche Punkte vertieft werden sollen.
 → Die Arbeitsphase endet mit der öffentlichen Ideenpräsentation am 12. November

3. Arbeitsphase
Das Leitbild wird nach den Vorschlägen des Begleitgremiums überarbeitet. Für die gewählten Vertiefungspunkte wird ein Vorentwurf erstellt. Außerdem werden die wichtigsten Schritte in Skizzen und Plänen dargestellt.
 → Die Arbeitsphase endet mit der öffentlichen Ideenpräsentation am 17. Dezember

 

Die Beteiligten

Drei Gruppen arbeiten im Leitbildprozess zusammen: Die Planer der Expertenteams, zwei Gremien aus Fach- und Sachgutachtern sowie die Betreuer des Verfahrens.

Fachgutachter
In diesem Gremium sitzen Fachleute. Ihre Aufgabe ist es, den Leitbildprozess mit dem Blick des Experten zu begleiten und die Ergebnisse kritisch zu prüfen.

Sachgutachter
In diesem Gremium sitzen Vertreter der Bürger. Die Sachgutachter bringen ihre Ortskenntnis ein. Sie erklären, was den Baierbronnern im Unterdorf wichtig ist und was ihnen Sorgen macht. Sie sind Mittler zwischen Bürgern und Experten und diskutieren die Ergebnisse mit den Bürgern.

Planer
Drei Planungsteams arbeiten im Leitbildprozess in Baiersbronn mit

  • Team „Labor für urbane Orte“: Architekten, Raumgestalter, Stadt- und Verkehrsplaner
  • Team „berchtoldkrass“: Stadtplaner, Architekten, Bauingenieure und Verkehrsplaner
  • Team „Schaudt/Senner“: Architekten, Stadtentwickler, Landschaftsarchitekten und Bauingenieure

Die Verfahrensbetreuer

  • Kerstin Gothe, Professorin für Regionalplanung und Bauen im ländlichen Raum am Karlsruher Institut für Technologie und Leiterin des Büros Gothe und Partner in Stuttgart
  • Philipp Dechow, Partner im Internationalen Stadtbauatelier in Stuttgart und Seoul

 

Die Aufgabenstellung

Mit dem Leitbild soll ein breites Aufgabenfeld abgedeckt werden. Im Mittelpunkt der Planung stehen sieben Handlungsfelder:

Das Unterdorf als Ankunftsort und Verteiler
Gesucht wird ein Vorschlag, wie das Ortsbild gestaltet werden kann, um einen eigenen Charakter zu bekommen. Das Unterdorf soll zu einer „Visitenkarte“ und zu einem schönen Zentrum für Baiersbronn werden.

Öffentliche Räume
Es gibt Bäche, Straßen, Gebäude und Plätze im Unterdorf. Für alle zusammen wird eine Idee gesucht, wie aus vielen Einzelteilen ein zusammenhängendes Ganzes entstehen kann. Außerdem sollen Wege und Verbindungen zwischen den einzelnen Bereichen im Unterdorf verbessert werden.

Leerstände und ortsbildprägende Gebäude
Für sie wird eine Zukunfts-Entscheidung entwickelt. Sollen sie erhalten werden? Und wie könnten sie anschließend genutzt werden?

Wasserläufe
Drei von ihnen gibt es im Unterdorf. Sie sollen deshalb stärker in das Ortsbild eingebunden werden. Ziel ist es, schöne Erlebnisorte für die Bürger zu schaffen und gleichzeitig den Hochwasserschutz zu verbessern.

Grünräume
Überall im Unterdorf sind Wiesen und Landschaft zu sehen. Diese Grünräume sollen besser zugänglich gemacht werden und eine größere Rolle im Ortsbild spielen.

Flächenmanagement
Ein Ort entwickelt sich stetig weiter. Deshalb müssen Flächen bereitgehalten werden. Gleichzeitig gibt es Baulücken in Baiersbronn. Für beide Bereiche gilt es zu beantworten: Wie sollen die Flächen künftig genutzt und in das Ortsbild eingebunden werden?

Verkehr
Die Bundesstraße teilt Baiersbronn in zwei Hälften. Der Bahnübergang verursacht Rückstaus und Lärm. Die Änderung der Straßenführung könnte eine Lösung sein. Zum Beispiel mit einem kreuzungsfreien Bahnübergang inklusive Brücke südlich des Bahnhofs. Aber das wären große Maßnahmen. Deshalb muss im Leitbildprozess geklärt werden: Würden sie tatsächlich die gewünschten Verbesserungen bringen und stehen Aufwand und Nutzen in einem ausgewogenen Verhältnis?